Steven Sloane
Dirigent
© Marcus Witte
Der amerikanisch-israelische Dirigent Steven Sloane war von 1989-94 Kapellmeister an der Oper Frankfurt und dirigierte hier zuletzt Wiederaufnahmen von Adriana Lecouvreur sowie des Doppelabends Dido and Aeneas / Herzog Blaubarts Burg, den er auch beim Gastspiel in Los Angeles leitete. Von 1994 bis 2021 war er Generalmusikdirektor der Bochumer Symphoniker, die unter seiner Leitung zu einem der führenden Orchester Deutschlands avancierten. Darüber hinaus wirkte er u.a. als Artistic Director für das europäische Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010. Für seine künstlerische Arbeit erhielt er 2022 den Landesverdienstorden Nordrhein-Westfalens. Seit 2020 fungiert Steven Sloane als Music Director des Jerusalem Symphony Orchestra, das er bereits auf eine umjubelte Deutschlandtournee führte. Er gastierte zudem bei führenden Orchestern wie dem London Philharmonic Orchestra, San Francisco Symphony, Chicago Symphony, Sydney Symphony und Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra, dem Orchestre Philharmonique de Radio France und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. Als vielgefragter Operndirigent wird er in der laufenden Saison u.a. die Uraufführung von Moritz Eggerts Die letzte Verschwörung an der Volksoper Wien sowie David Langs Prisoner of State in Rotterdam, Brügge, Bochum und Malmö dirigieren. Höhepunkte der jüngeren Zeit waren Henzes Das Floß der Medusa bei der Ruhrtriennale, Salome beim Spoleto Festival USA sowie Der fliegende Holländer und Tosca an der Malmö Opera. Engagements führten den Dirigenten außerdem an das Royal Opera House Covent Garden, die Los Angeles Opera, San Francisco Opera, Königliche Oper in Kopenhagen, Deutsche Oper Berlin, Oper Stuttgart, das Grand Théâtre de Genève sowie zu Festivals in Hongkong, Santa Fe, Edinburgh und Salzburg. Als engagierter Nachwuchsförderer dirigiert er zahlreiche Jugendorchester und hat eine Professur an der Universität der Künste Berlin inne.